Kaum haben wir unser erstes Projekt in Somalia abgeschlossen, erreichen uns erschütternde Nachrichten: Spannungen zwischen politischen Gruppierungen sind eskaliert, viele Menschen in der Region Beled-Hawo mussten flüchten. Um zu überleben, brauchen sie nun Nothilfe.

Unser erster Erfolg in Somalia

Aber von vorne: Erst im Juli hatte unsere somalische Partnerorganisation Kaalmo Relief and Development (KRD) mit unserer Unterstützung im kleinen Dorf Malkariye in der Region Beled-Hawo ausgetrocknete Brunnen instand gesetzt. Nach zwei Jahren Dürre erhielten 400 Familien endlich wieder direkten Zugang zu sauberem Wasser – eine lebensverändernde Hilfe, die sofort Wirkung zeigte: Weniger Krankheiten, mehr Hoffnung, neue Zukunftschancen. Die 2.400 Einwohner*innen haben selbst tatkräftig mit angepackt.

Bewaffneter Konflikt zwischen politischen Akteuren

Doch nun erschüttern uns neue Nachrichten aus der Region: Zwischen dem 23. und 26. Juli 2025 kam es in Beled-Hawa, einer strategischen Grenzstadt, zu heftigen Kämpfen zwischen somalischen Regierungstruppen und regionalen Sicherheitskräften aus Jubaland. Die Kämpfe folgten monatelangen politischen Spannungen – und treffen nun vor allem die Zivilbevölkerung.

Die Folgen der Kämpfe

  • Mehr als 6.300 Familien mussten fliehen, viele davon in umliegende Orte oder über die Grenze nach Kenia.
  • Mindestens 34 Zivilist*innen wurden getötet, über 70 verletzt – darunter auch Kinder und ältere Menschen
  • Häuser, Schulen, Märkte und Teile des Krankenhauses wurden zerstört, Strom- und Wasserversorgung unterbrochen
  • Die Preise für Grundnahrungsmittel stiegen innerhalb einer Woche um über 40 %
  • Frauen und Mädchen sind besonders gefährdet, Opfer sexualisierter Gewalt zu werden;
  • Familien wurden auseinandergerissen, Kinder sind unbegleitet unterwegs

Zum Glück ist Malkariye bislang nicht direkt betroffen – doch in den Nachbardörfern und in Beled-Hawa selbst ist die Not groß. Unsere Partnerorganisation KRD bat uns um Hilfe, um Notunterkünfte zu finanzieren und die geflüchteten Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen.

Wir leisten Nothilfe

Wir haben sofort gehandelt: Aus unserem Nothilfe-Fonds haben wir zunächst 20.000 Euro bereitgestellt, damit KRD unverzüglich Nahrungsmittel, Trinkwasser, Notunterkünfte und medizinische Hilfe bereitstellen kann – und vor allem auch Schutzmaßnahmen für Frauen und Mädchen umsetzt. Große internationale Hilfsorganisationen wie das UNHCR haben bislang keinen Zugang zu den Betroffenen. Wir können helfen, weil wir bereits vor Ort arbeiten und KRD seit Jahren kennen.

Was die Nothilfe kostet

Was jetzt am dringendsten gebraucht wird:

  • 25 Euro für ein Notfall-Hygiene-Kit für eine Familie
  • 50 Euro für eine Woche Lebensmittel für fünf Kinder
  • 100 Euro für die medizinische Erstversorgung von Verletzten

Mit Ihrer Unterstützung können wir gemeinsam Leben retten und den Menschen in Beled-Hawa Sicherheit geben – bis sie hoffentlich bald in ihre Heimatorte zurückkehren können.

Sie wollen unsere weitere humanitäre Hilfe in Somalia unterstützen?

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TERRA TECH
Stichwort: Somalia
IBAN: 
DE46 5335 0000 0000 0444 40 (Sparkasse Marburg-Biedenkopf)

 

Ihre Hilfe ist mehr als eine Spende – sie ist ein Stück Zukunft für die Menschen, die alles hinter sich lassen mussten.