Drohende Hungersnot in Kenia

Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine führen weltweit zu hohen Preissteigerungen. Vor allem die schnell steigenden Lebensmittelpreise lösen in ohnehin schon armen Ländern Sorge um die Grundversorgung mit Nahrung aus. Besonders betroffen von diesen gravierenden Entwicklungen sind Kinder, Frauen und Männer in Kenia, denn dort führt der Klimawandel und die Folgen einer dramatischen Heuschreckenplage zu einer extrem kritischen Nahrungsmittelknappheit. Seit einigen Jahren häufen sich zudem die Dürreperioden und die für die Landschaft so wichtigen Regenfälle bleiben aus. In Kenia bahnt sich eine Hungerkrise an. Um die Folgen für die hilflosesten Mitglieder der Gesellschaft abzumildern sorgen wir gemeinsam mit unserem lokalen Partner CIVS für die tägliche Versorgung mit Essen von 200 Waisen und gefährdeten Kindern.

Nahrungsmittelpreise explodieren

Lebensmittelpreise sind in Kenia aufgrund dieser aktuellen Entwicklungen teilweise um das Doppelte gestiegen. Die Eigenversorgung des Landes mit Getreide und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen ist aufgrund des Klimawandels und der Heuschreckenplage nicht mehr gewährleistet. Importierte Nahrungsmittel sind aufgrund der hohen Transportkosten und den Lieferschwierigkeiten wegen des Ukraine Kriegs und der Pandemie für viele Menschen in Kenia zu teuer geworden. Vor allem Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, Reis und Weizen sind davon betroffen. Über die Hälfte der Bevölkerung Kenias leidet unter Armut und insbesondere die ländliche Bevölkerung kann diesen rasanten Preisanstieg für Lebensmittel nicht tragen. Daher sind die Auswirkungen für Menschen in den ruralen Gegenden besonders dramatisch. Auch das Futtermittel für Tiere ist von dem Preisanstieg betroffen. Viele Familien auf dem Land leben von der Tierhaltung und erwirtschaften damit ihr Einkommen. Aufgrund der gestiegenen Preise können sie jetzt weder ihre Einkommensquelle aufrechterhalten, noch ihre Familie ernähren.

Eine warme Mahlzeit am Tag für bedürftige Kinder

In unserer Projektregion Kano Plains können wir durch die tägliche Ausgabe einer warmen Mahlzeit an 200 Waisenkinder und an andere gefährdete Kinder die drohende Hungersnot verhindern. Das Essen wird in den Trainingszentren in den Gemeinden Ahero und Awasi verteilt. Diese Zentren sind aus vergangenen Projekten mit CIVS entstanden und verfügen über eine strategisch wichtige Lage, sodass die Kinder mit vollem Magen die Schule besuchen können. Die Essensausgabe an die Kinder bleibt für viele die einzig richtige Mahlzeit am Tag. Um diese und weitere Kinder mit dem allernötigsten versorgen zu können, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Eine warme Mahlzeit für ein Schulkind kostet nur 1 Euro pro Tag!