Somalia: Zwischen Konflikten und Klimawandel
Somalia liegt am Horn von Afrika und hat eine bewegte Geschichte, die von Kolonialherrschaft, Konflikten und Widerstand geprägt ist. Zunächst versuchten unter anderem deutsche Kolonialisten sich dort zu etablieren. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde das Gebiet zwischen Italien und Großbritannien aufgeteilt. Nach der Unabhängigkeit 1960 vereinigten sich die beiden somalischen Teile, doch politische Instabilität und kriegerische Auseinandersetzungen führten seit den 1990er-Jahren zu einem weitgehenden Zusammenbruch staatlicher Strukturen. Das einst britisch besetzte Gebiet im Norden hat sich als Somaliland für unabhängig erklärt, wird jedoch kaum von anderen Staaten anerkannt.
Die Machtkämpfe zwischen verschiedenen Gruppen ebenso wie Unsicherheit und Armut halten weiter an. Neben den politischen Herausforderungen ist das Land stark vom Klimawandel betroffen: Häufigere und längere Dürren, aber auch Überschwemmungen, führen zu Hungersnöten. Wüsten breiten sich weiter aus, wodurch immer weniger fruchtbares Land zur Verfügung steht. Das wiederum provoziert weitere Konflikte und treibt Migration an.
Die Somali, die größte Bevölkerungsgruppe, ist nomadisch geprägt: Traditionell ziehen sie als Hirtennomad*innen mit Kamelen, Ziegen, Schafen oder Kühen von Weide zu Weide. Inzwischen haben sich aber viele Somali niedergelassen und halten ihre Tiere halbnomadisch in mobiler Tierhaltung.
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