Zelte, Decken, Winterjacken, Schlafsäcke, Babymilch und Babynahrung – diese Dinge verteilen wir derzeit im Osten der Türkei. Nach dem Erdbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet leisten wir schnelle Winterhilfe. Dafür haben wir zunächst 10.000 Euro aus dem Nothilfetopf zur Verfügung gestellt. Schon jetzt ist klar, dass diese Summe nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein ist. Denn auch im Wiederaufbau wollen wir uns engagieren.

Schreckliche Bilder

Trauer, Verzweiflung, Angst und winterliche Kälte – stündlich erreichen uns neue tragische Bilder und Nachrichten aus dem Erdbebengebiet. Schnelle Hilfe ist nötig, um Verschüttete zu bergen und die Überlebenden zu betreuen. Bisher sind in der Region und im benachbarten Syrien über 50.000 Tote zu beklagen. Und die Zahlen drohen weiter zu steigen, denn noch immer werden viele Menschen vermisst. Über 114.00 Verwundete wurden bisher registriert. Die WHO schätzt, dass insgesamt 24 Millionen Menschen von den Auswirkungen des Bebens betroffen sind, mehr als die Hälfte davon in der Türkei.

Unser Einsatz vor Ort

In den ersten zwei Wochen nach dem Erdbeben konnten wir über das Team unseres Partners Demira Nothilfe leisten: Die Bergung von Menschen und die Verteilung von Hilfsgütern hatte dabei oberste Priorität. Nun sind auch zwei unserer Mitarbeiter in das Katastrophengebiet gereist, um weitere Hilfe zu koordinieren. Kurzfristiges Ziel des Auslandseinsatzes ist die Versorgung der betroffenen Menschen in den abgelegenen Bergdörfern. Dort kommt die dringend benötigte Hilfe nur langsam an. Langfristig soll der Einsatz unserer Mitarbeiter Kooperationspartnerschaften aufbauen, um umfassende Katastrophenvorsorge in den Erdbebengebieten in der Türkei und Syrien zu ermöglichen. Zeitgleich müssen Strukturen aufgebaut und erneuert werden, um die Gefahr von Infektionskrankheiten wie Cholera durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser zu begrenzen.

Schnee und Kälte

Erschwert wird die Situation für Überlebende und Helfende durch den Winter in der Region. Nachts werden Temperaturen von unter minus 5 Grad gemessen. Laut türkischem Wetterdienst bringen die nächsten Tage weiterhin niedrige Temperaturen, Regen und Schnee. Viele Menschen frieren. Zahlreiche Bilder zeigen eingestürzte Gebäude und zerstörte Wohnungen. Aus Angst vor weiteren Nachbeben wollen viele Menschen nicht in ihren Häusern verweilen. Sie verbringen die Nächte und Tage draußen.

Hintergrund Erdbeben

Am frühen Morgen des 06. Februars erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,8 den Süd-Osten der Türkei und Teile Syriens. Kurz darauf bebte die Erde in der türkischen Provinz Gaziantep erneut. Dieses Erdbeben hatte eine Stärke von 6,7 auf der Richterskala. Weitere zahlreiche Nachbeben folgten seitdem. Genau zwei Wochen nach der Katastrophe erschütterten zwei weitere Erdbeben die Türkei und Syrien. Das Leid der Bevölkerung ist groß und unsere Hilfe wird dringend benötigt. Bitte helfen Sie den Menschen vor Ort mit Ihrer Spende!

Gemeinsamer Einsatzfall von Aktion Deutschland Hilft

Spendenkonto:

TERRA TECH
Stichwort: Erdbeben Türkei und Syrien
IBAN: 
DE46 5335 0000 0000 0444 40 (Sparkasse Marburg-Biedenkopf)